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Mit Norwegian Epic auf Kreuzfahrt durch das Mittelmeer

Reisebericht - Seite 2

Die Reiseziele auf unserer Kreuzfahrt

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Unsere Route "Westliches Mittelmeer" führt uns von Barcelona sieben Nächte lang durch den westlichen Teil des Mittelmeeres zwischen Spanien und Italien: Nach einem Tag auf See kommen wir nach Neapel, gefolgt von täglich wechselnden Zielen: Civitavecchia/Rom, Livorno, Cannes und Palma de Mallorca. Nach einer Woche landen wir wieder in Barcelona.

Barcelona
Barcelona ist eine wunderschöne Stadt mit vielen spannenden Bauten und Parks und einem alles überstrahlenden Architekten: Antoni Gaudí. Seine Schöpfungen zählen heute zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir sind in Barcelona etwas tiefer eingetaucht und haben die schönsten Seiten der Stadt in einem separaten Reisebericht zusammengefasst.

Beim Auslaufen aus dem Kreuzfahrthafen von Barcelona genießen wir den tollen Blick auf die Stadt und die berühmte Sagrada Familia.

Neapel / Insel Capri
Da Neapel an sich nicht sonderlich sehenswert ist, peilen wir mit einem im Voraus gebuchten Mietwagen ein sehr interessantes Ziel an, das allerdings über eine Stunde Fahrzeit entfernt liegt: die Insel Capri. Die Hertz-Station liegt idealerweise nur 600 Meter vom Anlegesteg der Norwegian Epic entfernt und ist gut ausgeschildert. Die Fahrt in die rund 50 km entfernte Stadt Sorrento mit dem zu Capri nächstgelegenen Hafen führt über teils kurvenreiche Landstraßen mit längeren Tunnel. Nach knapp eineinhalb Stunden parken wir unseren Mietwagen im vorab via Internet reservierten Parkhaus in Sorrento nahe dem Fährhafen. Nach 20 Minuten mit der Schnellfähre erreichen wir die Insel Capri und sind sofort vom Flair des Hafenbereichs begeistert. Um in den Hauptort Capri zu gelangen, nehmen wir die Zahnradbahn namens Furniculare.

Im Hauptort schlendern wir durch die kleinen Gässchen mit ihren schmucken Läden, Cafés und Eisdielen und sind bezaubert vom reizvollen Ambiente und dem umwerfenden Ausblick hinunter in den Hafen und auf die umliegenden Berge. Wenn Sie dem Shoppen nicht abgeneigt sind, sollten Sie einen Blick auf zwei hier hergestellte Modeartikel werfen: Capri-Sandalen und Capri-Uhren. Die Capri-Sandalen werden von unterschiedlichen Schuhgeschäften angeboten, die Capri-Uhren kauft man am besten im Original-Shop "Capri Watch" in der Nähe des Grand Hotels.

Aufgrund der zeitlichen Knappheit schminken wir uns einen Abstecher ins empfehlenswerte Örtchen Anacapri und zur berühmten Blauen Grotte ab – das heben wir uns für einen ausführlicheren Besuch der wunderschönen Insel Capri auf. Nach rund eineinhalb Stunden im Hauptort lassen wir uns von einem der originellen Cabrio-Taxis die kurvenreiche Straße hinunter zum Fährhafen bringen, von wo wir die nächste Fähre nach Sorrento nehmen. Nach einer kleinen Runde durch die pittoresken Gässchen der Altstadt geht es dann zurück nach Neapel.

Vorgebucht haben wir die Fähre für Hin- und Rückfahrt über folgende Website: www.ok-ferry.de

Civitavecchia / Rom
Der Kreuzfahrthafen in Civitavecchia vor den Toren Roms ist der ideale Ausgangspunkt für einen Besuch der italienischen Hauptstadt. Wir haben im Internet bei der italienischen Zuggesellschaft Trenitalia Tickets für die Hin- und Rückfahrt von Civitavecchia zum Bahnhof Ostiense im Zentrum Roms gekauft. Laut Routenplaner sollten wir knapp 10 Gehminuten vom Hafen zum Bahnhof benötigen, doch weit gefehlt: Es wird über eine halbe Stunde daraus, da unser Schiff nicht etwa in der Nähe des Hafenausgangs anlegt, sondern irgendwo mitten im Kreuzfahrthafen – also Vorsicht bei der Zeitplanung und lieber mindestens 45 Minuten vor der Abfahrt des Zuges zum Bahnhof aufbrechen! Der Intercity erreicht Rom nach einer Stunde Fahrzeit.

Vom Bahnhof Ostiense lassen wir uns von der Metro zur Spanischen Treppe bringen (Station "Spagna"). Hier beginnt unsere knapp sechsstündige Tour durch das Rom für Geschichts- und Einkaufsinteressierte, die wir komplett zu Fuß zurücklegen. Uns ist schon klar, dass man in sechs Stunden nur einen Bruchteil der Sehenswürdigkeiten der "Ewigen Stadt" zu Gesicht bekommt, aber es geht uns eher um einen römischen Appetithappen als um eine vollständige Rom-Exkursion – hierfür sind sicherlich einige Tage nötig! Und so sparen wir uns u.a. die Vatikanstadt für ein anderes Mal auf.

Nach der Spanischen Treppe laufen wir die mit teuren Modeboutiquen à la Prada, Gucci & Co. bestückte Via dei Condotti hinunter. Die Straße endet in einer der Haupteinkaufsstraßen, der Via del Corso. Diese gehen wir hinunter Richtung Piazza Venezia und passieren dabei die prunkvolle, aber eher enttäuschende Galeria Alberto Sordi, von wo aus sich ein Abstecher zum berühmten Trevi-Brunnen (der Brunnen mit den vielen Münzen) lohnt – vorausgesetzt, er wird gerade nicht renoviert, denn das bedeutet: viele Bauzäune, kein Wasser, wenige Münzen.

Weiter geht es über die Piazza Venezia hinweg zum beeindruckenden Forum Romanum mit zahlreichen historischen Bauten und Ruinen ringsum. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung zu Roms berühmtestem Bauwerk: dem Kolosseum. Hier herrscht ein entsprechender Andrang mit teilweise abstrusen Wartezeiten für diejenigen Besucher, die sich vorher kein Ticket im Internet gekauft haben. Das Kolosseum ist seinen Preis jedenfalls wert, denn hier kann man sich in den Film "Gladiator" hineinversetzen und in der Arena die verschiedenen Bereiche für Zuschauer und Gladiatoren erkunden.

Nach dem Kolosseum bietet sich noch ein Abstecher zum Circus Maximus an, dem Schauplatz von "Ben Hur", von dem jedoch nicht allzu viel zu sehen, sondern eher mehr zu erahnen ist. Daneben befinden sich die weitaus imposanteren Caracalla-Thermen, die sich für einen Besuch wahrlich aufdrängen – aber Vorsicht: Man vergisst allzu schnell die Zeit! Von der nahe gelegenen U-Bahn-Station "Circo Massimo" geht es zurück zum Bahnhof Ostiense. Hier endet unser kurzer Rom-Trip mit der Zugfahrt zurück nach Civitavecchia.

Livorno / Florenz / Pisa
Wir haben einen Mietwagen von Hertz direkt an den direkt vor dem Schiff aufgebauten Stand bestellt – ein Service, der vom sehr freundlichen Personal vor Ort für einen geringen Zuschlag angeboten wird. Damit bleibt uns ein umständliches Verlassen des Containerhafens (in dem unser Schiff vor Anker liegt) und der Transfer zur Autovermietung in Livorno erspart.

Wir entscheiden uns für einen Abstecher nach Florenz. Die Fahrt dauert ca. 75 Minuten, wobei die meiste Zeit für die Suche nach einem Parkhaus in der Nähe der Fußgängerzone von Florenz draufgeht. Vom Parkhaus am Mercato Centrale erkunden wir die wunderschöne Altstadt von Florenz mit ihren zahlreichen Prachtbauten und Einkaufsmöglichkeiten. Zu den "Must-Sees" zählen die Kathedrale/Dom mit dem Duomo-Viertel, die Uffizien, die Basilica di San Lorenzo, die berühmte Ponte Vecchio, der Palazzo Vecchio und die Basilica di Sante Croce di Firenze. Dazwischen tummeln sich einige anschauenswerte Geschäfte v.a. in den Bereichen Bekleidung und Schuhe. An der Piazza della Republica liegt u.a. das Modekaufhaus La Rinascente. Von der Dachterrasse des Kaufhauses hat man bei Cappuccino und einem Stück Kuchen einen schönen Blick auf die Stadt.

Wer jetzt noch Lust auf einen Ausflug zum schiefen Turm von Pisa hat, sollte sich schleunigst vom Anblick des schönen Florenz trennen und wieder in Richtung Livorno zurückfahren – der Abstecher nach Pisa ist nicht weit, doch sollte man aufgrund des großen touristischen Interesses am schiefen Turm eine gute Stunde Zeit für einen Foto-Stopp einplanen – Parkplatzsuche inklusive.

Cannes / Côte d‘Azur
Die Zeit an der Côte d’Azur ist recht knapp bemessen - das liegt nicht nur am relativ engen Zeitfenster von 8 Stunden, das den Passagieren an Land zur Verfügung steht, sondern auch an den zahlreichen attraktiven Zielen, die entlang der Côte d’Azur zu finden sind. Mit unserem Mietwagen peilen wir zunächst das am weitesten entfernte Ziel an: das Fürstentum Monaco mit seiner Hauptstadt Monaco Ville. Monaco ist faszinierend: Auf engstem Raum sind hier die Schönen und Reichen in ihren teuren Apartments und Hotels untergebracht, und dazwischen fährt man auf Teilen des berühmten Formel-1-Stadtkurses. Herausragende Sehenswürdigkeiten sind das Hotel de Paris und das Casino von Monaco sowie der Fürstenhof der Grimaldis.

Anschließend verschlägt es uns in das nur wenige Kilometer entfernte Dorf Eze. Dieses traumhafte historische Bergdorf erreicht man von einem Parkplatz am Fuß des Berges per pedes – und wir sind vom Charme der verwinkelten Gässchen sofort gefangen! Hier reihen sich kleine Ateliers und Galerien, Kunsthandwerksgeschäfte und Restaurants aneinander, und wir kommen aus dem Fotografieren der pittoresken Szenerie nicht mehr heraus. Und wer seinen Blick von dem Dorf abwendet und in die weite Landschaft schaut, ist vom Ausblick auf die wunderschöne Gegend ebenfalls fasziniert.

Weiter geht unsere Côte-d’Azur-Blitztour nach Nizza, wo wir die Innenstadt mit ihren großen und kleinen Einkaufsstraßen erkunden. Danach fahren wir entlang der Uferpromenade zurück ins pulsierende Cannes, wo der Auto- und Fußgängerverkehr mittlerweile stark zugenommen hat – hier ist es ratsam, genügend Zeitpuffer für innerstädtische Staus einzukalkulieren. Mit einem der letzten Tenderboote geht es zurück zum Schiff.

Die Zeit an Land für Cannes und Umgebung war unserer Meinung nach von NCL viel zu knapp angesetzt worden – die Abfahrt hätte man durchaus mindestens eine Stunde nach hinten verlegen können. Außerdem war die Organisation der Überfahrt mit Tenderbooten im Vergleich zu anderen Kreuzfahrtgesellschaften sehr verbesserungswürdig: Wir mussten bis zum Vorabend einen Platz an Bord der frühen Tenderboote reservieren, sonst hätten wir erst nach 11 Uhr an Land fahren können – eine Praktik, die sehr ungewöhnlich ist und nicht deutlich genug bekannt gegeben wurde. So wurde das Tendern für einige Gäste zum echten Ärgernis, und die ohnehin knapp bemessene Zeit an Land wurde noch knapper. Das geht deutlich besser!

Palma de Mallorca
Die Hauptstadt der beliebtesten Balearen-Insel Mallorca erreichen wir erst um die Mittagszeit, so dass für einen Landgang durch Palma de Mallorca nur rund 4 Stunden zur Verfügung stehen.

Draußen vor dem Hafen warten die teuren Shuttlebusse und zahlreiche Taxen. Wir gehen zur nahe gelegenen Bushaltestelle, an der die Buslinie 1 Richtung Flughafen abfährt und auf ihrer Fahrt auch die Innenstadt von Palma ansteuert - die günstigste Art, zum Zentrum zu gelangen. Wir steigen am Plaça d'Espanya aus und erreichen von hier aus in wenigen Schritten die adrette Fußgängerzone mit zahlreichen attraktiven Geschäften. Dabei lohnt sich auch ein Blick in die kleinen Nebengassen – hier sind inhabergeführte Läden zu finden mit einer tollen Auswahl an Mode, Designartikeln u.v.m. Wir schlängeln uns durch die verzweigte Fußgängerzone bis zur Hauptsehenswürdigkeit von Palma, der beeindruckenden (und schon vom Schiff aus zu sehenden) Kathedrale. Auch die Umgebung der Kathedrale ist sehenswert und lädt mit Promenaden und Alleen zum Bummeln und Flanieren ein. Zurück zum Schiff geht es per Taxi von der Kathedrale aus.

Barcelona
Nach einer tollen Woche auf dem und am westlichen Mittelmeer mit vielen unvergesslichen Eindrücken und noch mehr Fotos erreichen wir unseren Ausgangshafen Barcelona. Von hier geht es mit einem vorbestellten Transfer zum Flughafen und von dort zurück nach Hause.

Fazit: Tolle Route für 1 Woche Mittelmeerkreuzfahrt! Allerdings haben wir alle Ausflüge auf eigene Faust geplant und gebucht, da wir die Preise für viele der von der Reederei organisierten Ausflüge als sehr hoch empfunden haben. An einigen Häfen wäre ein längerer Aufenthalt wünschenswert gewesen. Sehr lobenswert war der Empfang bei der Rückkehr vom Ausflug zum Schiff mit Getränken und DJ.

Mehr Infos zu den Mittelmeerkreuzfahrten von NCL:
www.ncl.de/zielgebiete/mittelmeer-und-ostsee/mittelmeer-sommer/

Mehr Infos zu den einzelnen Zielen:
www.barcelonaturisme.com
www.capri.com
www.turismoroma.it
www.firenzeturismo.it/en/
www.turismo.pisa.it/en/
www.frenchriviera-tourism.com
www.visitmonaco.com
www.monte-carlo.mc/de/
www.eze-tourisme.com/en/
http://de.nicetourisme.com
www.infomallorca.net
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