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Die USA von Jazz über Soul und Blues nach Country

Reisebericht - Seite 2

New Orleans - die Metropole des Jazz

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New Orleans, Hauptstadt des US-Bundesstaates Louisiana am Golf von Mexiko, hat schwere Jahre hinter sich. Allen Schicksalsschlägen voran hat vor allem der verheerende Hurrikan Katrina der Großstadt mit rund 350.000 Einwohnern böse zugesetzt - die Spuren der Verwüstung aus dem Jahr 2005 sind teilweise heute noch sichtbar!

Doch die Bevölkerung blieb standhaft und stemmte sich gegen die Verwüstungen - und allen Unkenrufen zum Trotz lebt die Stadt weiter. Dabei hilft ihr auch die Musik: Mit New Orleans wird eine Musikrichtung sofort in Verbindung gebracht: Jazz. Der New Orleans Jazz kam Anfang des vorigen Jahrhunderts auf und bahnte sich von hier aus seinen erfolgreichen Weg in den Norden der USA. Bekanntester Vertreter des New Orleans Jazz war der hier geborene Louis Armstrong, genannt "Satchmo". Eine Abwandlung des New Orleans Jazz ist der ebenfalls hier beheimatete Dixieland. Auch Blues ist in dieser Stadt oft zu hören.

Musik liegt New Orleans also im Blut, und Feiern können die Menschen hier erst recht: Im French Quarter mit der berühmten Bourbon Street, der Haupt-Vergnügungsmeile im französischen Viertel, wird leidenschaftlich musiziert und exzessiv gefeiert – hier bewegt man sich stets auf dem schmalen Grad zwischen verrückt und verrucht, zwischen abgefahren und übers Ziel hinaus geschossen. Prüde oder konservative Menschen werden hier keinen Spaß haben, alle anderen müssen sich auf eine neue Dimension des Feierns einstellen: In der Bourbon Street wird extremer, lauter und grenzwertiger gefeiert als an vielen anderen Partylocations. Und die Live-Musik, die aus den vielen Kneipen nach draußen dringt, sorgt für einen einzigartigen Klangteppich. Allen Jazzliebhabern legen wir den New Orleans Musical Legends Park ans Herz - in diesem kleinen Park an der Bourbon Street kann man den Live-Klängen von Jazzsolisten und kleinen Bands in einer schönen Atmosphäre lauschen.

Wer etwas Leckeres zu essen sucht, sollte sich eher in den Neben- und Parallelstraßen der Bourbon Street umschauen – hier geht es ruhiger zu, und die touristischen Zuschläge sind spürbar geringer. Eine empfehlenswerte Lokalität in der Bourbon Street ist das Hard Rock Café mit leckeren Burgern und Salaten sowie coolen T-Shirts und Andenken rund um das Hard Rock Café New Orleans.

Ebenfalls sehenswert ist die lang gezogene Canal Street am Rande des French Quarter mit den bekannten grünen und roten Straßenbahnen. Von hier aus durchqueren wir das French Quarter auf der Royal Street. Diese Straße ist deutlich ruhiger als die quirlige Bourbon Street und hat zahlreiche kleine Läden, Boutiquen und Galerien sowie vornehme und einfachere Hotels zu bieten. Am Ende der Royal Street biegen wir nach rechts in die Esplanade Avenue, um wenige Querstraßen später links in die Frenchmen Street einzubiegen – dort befindet sich ein sehr empfehlenswertes Musikgeschäft namens Louisiana Music Factory mit neuen und gebrauchten CDs und Schallplatten. Dieses unabhängige Geschäft bietet eine große Auswahl an Tonträgern lokaler und regionaler Künstler sowie viele Jazz- und Blues-CDs. Auch die Fans von Rock, Pop und Soul kommen auf ihre Kosten, und das zu vernünftigen Preisen.

Wenige Schritte entfernt liegt der French Market sowie die gleichnamige Endstation der blauen Straßenbahn-Linie – sie bringt uns zurück zur Canal Street, in der wir unser Auto geparkt haben. Von hier aus geht es weiter Richtung Memphis.

Unsere Tipps

Unser Unterkunftstipp in New Orleans: unbedingt ein Kettenhotel!
New Orleans ist alles andere als ein billiges Pflaster, vor allem im Unterkunftsbereich. Hier gibt es zahlreiche privat geführte Bed&Breakfast in Häusern im typischen Südstaaten-Stil, doch viele von ihnen haben schon bessere und vor allem saubere Tage erlebt. Es wird zum Glücksspiel, hier ein vernünftiges Bed&Breakfast zu finden, das noch bezahlbar ist - von einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis kann man in New Orleans kaum ausgehen. Auch wir machen unsere unangenehme Erfahrung mit einem eigentlich sehr gut bewerteten Bed&Breakfast, das sich aber leider als eine Mischung aus Sperrmüllsammlung und Staub-Oase entpuppt - und das für 300 US-Dollar pro Nacht! Daher raten wir dringend zu einem Hotel einer gehobenen Hotelkette, z.B. Loews, Hyatt, Hilton oder Hampton Inn & Suites.

Unser Unterkunftstipp entlang der Strecke nach Memphis: Hilton Jackson Hotel
Das Businesshotel im Stadtteil Ridgeland der Hauptstadt Jackson des Bundesstaates Mississippi liegt in der Nähe der Interstate I-55 auf halber Strecke zwischen New Orleans und Memphis. Das Hotel ist günstiger als vergleichbare Unterkünfte in New Orleans und verfügt über rund 280 Zimmer, drei Restaurants, einen großen Außenpool, einen Fitnessraum, kostenloses WLAN, kostenloses Parken u.v.m. Die Zimmer sind im typischen Hilton-Stil mit allem ausgestattet, was man von einem Business-Hotel der 4-Sterne-Kategorie erwartet: King-Size-Doppelbett, Schreibtisch, Sessel, Kühlschrank, Safe, 32-Zoll-LCD-TV, Bad mit Badewanne – und das alles in einer angenehmen Raumgröße. Die Zimmer im obersten (12.) Stock zählen zum Executive Floor, die Gäste haben damit Zutritt zur Executive Lounge, in der das im Zimmerpreis enthaltene Frühstück am Morgen sowie Snacks und Getränke am Nachmittag und Abend (bis 20 Uhr kostenlos) serviert werden.
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