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Fanø - ein Insel zum Seele-baumeln-lassen

Reisebericht

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Die Dänen gehören nicht ohne Grund zu den glücklichsten Europäern, denn in der Ruhe liegt die Kraft! Bereits wenige Kilometer hinter der deutsch-dänischen Grenze stößt man auf die kleine dänische Nordseeinsel Fanø, nur wenige Fährminuten von Esbjerg entfernt. Besonders die Dänen selbst lieben diese Insel und bevölkern sie in den Sommermonaten zahlreich.

Einer der Hotspots auf Fanø ist der Strand mit einer Länge von ca. 16 Kilometern. Hier findet jedes Jahr im Frühjahr/Sommer ein großes Drachenfest mit vielen aktiven Teilnehmern und deren zum Teil riesigen Drachen statt. Nicht selten müssen sogar große Traktoren die Drachenseile am Boden fixieren. Auch Strandsegler und (Kite-)Surfer finden auf und vor diesem Traumstrand ihr Mekka.

Die Insel selbst zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Ruhe und Gelassenheit aus. Es gibt unzählige Areale, in denen man ungestört wandern und die Seeluft in vollen Zügen genießen kann. Wir haben unsere langen Spaziergänge am Strand, in den Dünen und in den beiden Naturschutzgebieten der Insel sehr genossen - Abschalten ist auf Fanø erste Gästepflicht!

Auch dem Thema Kinder widmet man sich auf der Insel mit umfangreichen Angeboten. Diverse Spielplätze, spezielle Wattwanderungen für Kinder sowie kinderfreundliche Zelt- und Campingplätze bieten neben den unzähligen frei begehbaren Dünen ideale Bedingungen für einen Urlaub mit Kindern. Besonders gerne besuchen kleine und große Kinder die "Hans & Grethe Crêperie" in Nordby, dem Hauptort der Insel, der alleine ca. 2.700 der rund 3.300 Inselbewohner ein Zuhause bietet. Im kleinen Ortskern von Nordby versammeln sich einige schmucke Geschäfte, Cafés und Restaurants. Ein weiteres Highlight für Kinder ist das "Fanø Vaffel & Bolsjehus" in der Hauptstraße "Hovedgaden" von Nordby - dort können Kinder unter Anleitung mit eigenen Händen Bonbons herstellen. Auch eine der besten Metzgereien in ganz Dänemark findet sich im Ortskern von Nordby wieder. Und selbstverständlich gehören täglich frisch gefangene Fische und Meeresfrüchte im Fischgeschäft in Nordby zum guten Ton.

Besucher der Insel finden in den Ortschaften Nordby, Rindby, Fanø Bad und Sønderho die inseltypischen Rieddachhäuser, Windmühlen, alte Kirchen, Museen und - für kriegsgeschichtlich Interessierte - diverse Bunkeranlagen, welche zum Teil in hervorragendem Zustand erhalten sind. Fanø war Teil des Nordwalls im 2. Weltkrieg - auf der Insel ist jedoch kein einziger Schuss gefallen.

Fanø selbst lässt sich am besten in einem der sehr zahlreichen Ferienhäuser genießen. Hier findet man eine große Bandbreite hinsichtlich Ausstattung, Größe und Preis. Besonders empfehlenswert ist der ortsansässige Ferienhausanbieter Danibo: Hier stehen mehrere hundert Häuser in allen Regionen der Insel zur Auswahl, so dass sich sicherlich das Wunschhaus finden lässt - von spartanisch einfach bis sehr luxuriös ist alles vertreten. Trotz der großen Auswahl empfiehlt sich eine frühzeitige Reiseplanung – die besten Häuser gehen eben auch hier am schnellsten weg.

Unsere Restauranttipps:
Auf Fanø kann man es sich auch kulinarisch gut gehen lassen. In Nordby können wir das Restaurant Ambassaden wärmstens empfehlen. Die Inhaber Pia & Mads Lindquist bieten feinste dänische Küche, und dies täglich super frisch. In Fanø Bad zählt Kellers Spisehus zu den ersten Adressen - auch hier ist beste dänische Küche im Ambiente eines typisch dänischen Restaurants vorzufinden. In Sønderho liegt das Sønderho Kro, Fanøs beste Küche auf Sterne-Niveau. Zahlreiche Gäste reisen selbst vom der drei Inseln weiter südlich gelegenen Sylt an, um in diesem Vorzeige-Restaurant in einem mehrere hundert Jahre alten Rieddachhaus zu speisen.

Bei allen Empfehlungen gilt zu bedenken, dass die Preise für Speisen und Getränke in Dänemark zum Teil deutlich höher sind als in Deutschland. Hier macht auch Fanø keine Ausnahme - nicht ohne Grund werden so viele Ferienhäuser angeboten, in denen sich die Gäste selbst versorgen können. Auch wir nutzen die Küche unseres Ferienhauses des Öfteren, vor allem um fangfrischen Fisch zuzubereiten. Bier trinkt man in Restaurants eigentlich nur zum Mittagstisch, zum Abendessen wird fast ausnahmslos Wein angeboten. Bierfreunde sollten sich aber nicht scheuen, auch zum Abendessen nach einem Bier zu fragen - die meisten Restaurants bieten diverse Biersorten an, insbesondere auch von der inseleigenen Bierbrauerei Fanø Bryghus. Von dort kommen Biere mit so passenden Namen wie Sturmflut (Stormflod) oder Wattenmeer (Vadehav).

Hinsichtlich An- und Abreise auf und von der Insel ist ebenfalls Gelassenheit angesagt: Alle 15 Minuten verkehren im Wechsel zwei Fähren und verbinden die Insel mit dem Festland und der Stadt Esbjerg, die im Übrigen einen Tagesausflug wert ist: Hier locken zahlreiche Geschäfte zu einem ausgedehnten Shopping-Bummel.

Noch ein Wort zu den Inselbewohnern: Das "Du" als Ansprache ist hier völlig normal. Auch wenn die Schale vieler Einwohner etwas rau wirkt, haben sie einen unglaublich weichen Kern und gehen sehr herzlich auf die Gäste zu. In vielen Dänemark-Urlauben haben wir viele tolle Menschen kennenlernen dürfen.

Zum Schluss noch ein Geheimtipp: In Dänemark können Gäste ganz unbürokratisch eine Ehe schließen. Insbesondere bei zukünftigen Eheleuten aus unterschiedlichen europäischen Nationen sind in Dänemark die Verwaltungshürden oft deutlich niedriger als in den eigentlichen Herkunftsländern wie z.B. Deutschland. Schneller und einfacher lässt dich das Ja-Wort kaum an anderer Stelle in Europa geben.

Fazit: Wer einen erholsamen Urlaub in ruhiger Atmosphäre anstrebt und bei der Anreise den eigenen PKW vorzieht, der sollte einen Urlaub in Dänemark und speziell auf Fanø in Erwägung ziehen. Die Auswahl an Ferienhäusern ist groß, die Landschaft schön, das Klima gesund, das Essen lecker und die Bewohner sehr herzlich – hier stimmen die Zutaten für eine rundum entspannte Auszeit vom Alltag. Auf Fanø kann man die Seele wirklich baumeln lassen.
Mehr Links zum Thema:
Visit FanøSüddänische NordseeVisitDenmarkFanoe.org

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