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Brüssel – das Zentrum Belgiens

Reisebericht

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Die belgische Hauptstadt Brüssel liegt nur ca. 140 km von der deutschen Grenze nahe Aachen entfernt. Von Osten her ist sie über die Autobahn A3 / E40 zu erreichen, von Südosten her über die E411. Die Region Brüssel-Hauptstadt mit ihren 19 Stadtteilen/Gemeinden verzeichnet rund 1,1 Mio. Einwohner. Hier wird sowohl Französisch als auch Niederländisch gesprochen, weshalb auch viele Straßennamen zweisprachig ausgewiesen sind.

Hat man sich erst einmal über die Ringautobahn rund um Brüssel ins Innere der Stadt vorgekämpft (hier ist ein Navigationsgerät von großem Vorteil), landet man in einem Gewirr von größeren und kleineren Straßen, die bergauf und bergab sowie teilweise in Tunneln verlaufen. Dieses Straßengeflecht macht es jedem autofahrenden Gast schwer, den Überblick zu behalten und sich nicht zu verfahren. Es empfiehlt sich daher, ein Hotel im Innenstadtbereich zu wählen, um das Auto nur noch wenig oder am besten überhaupt nicht mehr bewegen zu müssen.

Hotel-Tipp: Made In Louise Hotel
Das 3-Sterne-Hotel liegt in der ruhigen Rue Veydt im Stadtteil Ixelles/Elsene und damit inmitten eines Modeviertels von Brüssel. Das Hotel in einem repräsentativen Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert besticht durch einen stilsicheren Mix aus elegantem und modernem Flair. Die 48 Zimmer sind mit allem ausgestattet, was man für einen angenehmen Aufenthalt benötigt. Dass das Hotel nur mit drei Sternen ausgezeichnet ist, liegt vor allem an der Zimmergröße der kleinsten Räume („Cosy“) von ca. 13 Quadratmetern – ansonsten wären hier auch vier Sterne angebracht. Jedenfalls fühlt man sich auch in den kleinsten Zimmern wohl, und wer es doch etwas geräumiger mag, kann aus einer der vier übrigen Zimmertypen mit 16 bis 30 Quadratmetern wählen. Das Frühstücksbuffet ist nicht allzu ausladend, bietet aber trotzdem viel Auswahl bei sehr guter Qualität – man vermisst eigentlich nichts. Das Hotel eignet sich als Ausgangspunkt für einen ausgedehnten Einkaufsbummel durch das Modeviertel. Zum Grand Place als Mittelpunkt der Innenstadt sind es ca. 30 Minuten zu Fuß – hier kann man alternativ auf die Straßenbahn oder das eigene Auto zurückgreifen.
Mehr Infos und Reservierung: www.madeinlouise.com

Die Modestraße Rue du Bailli ist nur 500 Meter vom Hotel entfernt und bietet in kleinen Boutiquen Mode abseits des Mainstream sowie Cafés und kleine Restaurants. Die Rue du Bailli stößt auf die prachtvolle Avenue Louise, auch „Champs-Élysées von Brüssel“ genannt – hier sind zahlreiche Luxusboutiquen und Schmuckgeschäfte anzutreffen.

Wir konzentrieren uns bei unserem Kurztrip auf das Stadtzentrum von Brüssel rund um den beeindruckenden Grand Place / Grote Markt. Wenn man das Stadtzentrum mit dem Auto ansteuern möchte, ist Vorsicht geboten: Die Parkhäuser sind nur dürftig ausgeschildert, und man ist schnell vorbeigefahren und muss sich im Gewirr der Einbahnstraßen wieder umständlich an die Fußgängerzone heranpirschen. Empfehlenswert ist das Parkhaus am Place de la Monnaie in der Schildknaapsstraat – von hier aus sind sowohl die großen Einkaufstempel in der Rue Neuve als auch das alte Zentrum rund um den Grand Place gut zu Fuß erreichbar.

Was sofort in der Fußgängerzone von Brüssel auffällt: Hier herrscht eine hohe Dichte an Schokoladen-, Pralinen-, Gebäck- und Feinkostläden – kulinarisch ist hier weit mehr geboten als Pommes Frites. Dazu duftet es an vielen Ecken nach den berühmten belgischen Waffeln, und auch spezielle Biergeschäfte mit zahllosen einheimischen und internationalen Biersorten sind hier zu finden. Den Grand Place im Zentrum der Altstadt mit dem gotischen Rathaus und den barocken Fassaden kann man mit einem Wort beschreiben: Wow! Er zählt zu den schönsten Plätzen in Europa und ist seit Ende der 90er Jahre eine UNESCO-Welterbestätte – und wer sich mitten auf den Platz stellt und einmal um die eigene Achse dreht, der weiß warum! In den kleinen Straßen rund um den Platz sind viele Restaurants angesiedelt. Vom Grand Place aus gelangt man durch die Stoofstraat zu einer weiteren berühmten Sehenswürdigkeit von Brüssel: dem Manneken Pis. An dem an der Ecke Stoofstraat / Eikstraat stehenden Brunnenmännchen würde man glatt vorbeilaufen, würden sich hier nicht unzählige Touristen drängeln, um ein Foto von der nur 60 Zentimeter hohen und alles andere als spektakulären Figur zu schießen – aber Hauptsache, man hat sie mal gesehen! Wesentlich beeindruckender sind die Galeries Royales Saint-Hubert nordöstlich des Grand Place mit edlen Geschäften und Restaurants.

In der Rue Neuve am anderen Ende der Innenstadt befinden sich viele internationale Modeketten sowie das große Einkaufszentrum City 2. Im direkten Vergleich fällt dieser Teil der Innenstadt gegenüber dem alten Teil rund um den Grand Place jedoch deutlich ab – zu austauschbar ist hier das Warenangebot, und dem Flair der Häuserfassaden und kleinen Geschäfte rund um den Grand Place kann die Rue Neuve nicht das Wasser reichen. Am Rande der Fußgängerzone liegt die Kathedrale Saint Michel et Sainte Gudule – sie ist auf jeden Fall einen Abstecher von rund zehn Minuten Fußweg wert ist. Die gotische Hauptkirche von Brüssel ist Sitz des Erzbischofs von Mecheln-Brüssel.

Wer etwas mehr Zeit in Brüssel verbringen möchte, dem sei der Jubelpark („Parc de Cinquantenaire“) mit seinem beeindruckenden Triumphbogen östlich der Innenstadt empfohlen. Nicht zu vergessen: das weltberühmte Atomium als modernes Wahrzeichen der Stadt – es liegt im Stadtteil Laeken im Norden von Brüssel. Hier findet man auch drei große, ineinander übergehende Parks mit dem herrschaftlichen Königspalast (Schloss Laeken) in der Mitte.

Weitere Informationen zu Brüssel:
www.brussels.be
visitbrussels.be
www.belgien-tourismus.de

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