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Mit dem Mietwagen durch Südkorea - einfacher als gedacht!

Reisebericht

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Mit dem Mietwagen durch Südkorea – wie soll das denn funktionieren?! Eigentlich ziemlich einfach, denn im Gegensatz zu vielen anderen asiatischen Ländern wie Thailand oder Vietnam wird Autofahren hier nicht zur echten Mutprobe, sondern verläuft spürbar entspannter. Und da hier zudem noch Rechtsverkehr herrscht, fühlt sich das Autofahren in Südkorea fast so an wie bei uns.
 
Wenn Sie also mit einem Mietwagen durch dieses faszinierende Land reisen möchten (was wir sehr empfehlen können), sollten Sie lediglich die folgenden vier Grundregeln beachten.
 
Regel Nr. 1: Bauen Sie immer genügend Zeitpuffer ein!
Auf die vorweg via Routenplaner ermittelten (und von zuhause gewohnten) Fahrtzeiten kann man getrost 50 Prozent draufrechnen, da die Höchstgeschwindigkeit auf südkoreanischen Autobahnen bei 110 km/h liegt und dazu vielerorts auf 100 km/h begrenzt wird. Zudem ist der Verkehr oft so dicht, dass man an diese Geschwindigkeit nicht herankommt. Wer in Deutschland gerne etwas schneller als erlaubt fährt, der sei gewarnt: Die Geschwindigkeit wird durch ein dichtes Netz von Radarkontrollen überwacht!
 
Regel Nr. 2: Mieten Sie nur bei einem weltweiten Autovermieter!
Die großen Autovermieter wie Sixt, Hertz oder Avis sind an den großen Flughäfen wie z.B. Seoul Incheon International Airport vertreten. Mieten Sie im Vorfeld das gewünschte Auto über die deutschsprachige Homepage des Autovermieters Ihres Vertrauens an - die Abholung vor Ort funktioniert dann reibungslos, wenn auch in einem gebrochenen Englisch (die meisten Südkoreaner verstehen oder sprechen kaum Englisch). Bei einer südkoreanischen Autovermietung ist die Verständigung nur per Zeichensprache möglich - im Schadensfall oder bei Beanstandungen ein großes Hindernis!
 
Regel Nr. 3: Bestellen Sie bei der Anmietung unbedingt ein Navigationsgerät mit!
Mit Karten alleine oder mittels Ausschilderung werden nur vom Glück Begünstigte ihr Ziel erreichen. Deshalb ist ein im Mietwagen vorinstalliertes Navigationsgerät zwingend notwendig - es sei denn, Sie möchten mehr vom Land sehen als Ihnen lieb ist. Vergewissern Sie sich im Voraus, dass das Navigationsgerät auf jeden Fall mit englischer Sprachausgabe funktioniert. Außerdem muss es die Möglichkeit bieten, den Zielort mittels Eingabe der Telefonnummer anzugeben. Klingt komisch, ist aber genial: Diese tolle Eingabefunktion macht es überhaupt erst möglich, dass unsereins einen Zielort im Navi festlegen kann – englischsprachige Adresseingaben verstehen die südkoreanischen Navis nämlich nicht! Umso wichtiger ist es dann, von jedem anvisierten Ziel vor Reiseantritt die Telefonnummer des Festnetzanschlusses zu notieren. Natürlich können Ihnen auch die sehr hilfsbereiten Südkoreaner bei der Eingabe zur Seite stehen - nur finden Sie mal jemanden, der Sie in Englisch soweit versteht!
 
Regel Nr. 4: Gewöhnen Sie sich nicht allzu sehr um! Auf südkoreanischen Straßen herrscht – wie bei uns – Rechtsverkehr, alle Entfernungs- und Geschwindigkeitsangaben sind in Kilometern. Die Fahrweise der Südkoreaner ist unserer Fahrweise ziemlich ähnlich, nur dass hier Rechtsüberholen auf den Autobahnen zum Alltag gehört.
 
Eine Eigenheit hat der südkoreanische Autofahrer noch zu bieten: Er klebt blaue (oder auch gelbe) Puffer an seine Autotüren. Diese würfelförmigen Puffer sind kein Gimmick oder der letzte Schrei in der Automode, sondern sollen beim Türöffnen die anderen Autos vor Dellen schützen. Das ist aller Ehren wert, sieht aber vom ästhetischen Standpunkt her eher bescheiden aus.
 
Unser Fazit: Wer in die ländlichen Gebiete Südkoreas vorstoßen möchte, kommt mit den modernen Hochgeschwindigkeitszügen schnell an seine Grenzen. Hier ist ein Mietwagen die allerbeste Lösung, zumal die südkoreanischen Verkehrsteilnehmer mit ihrem Fahrstil alles dafür tun, es uns so leicht wie möglich zu machen. Und wer die obigen Regeln beachtet, dem wird das Autofahren in Südkorea auch noch Spaß machen!
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