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Neue Nasca-Linien in Peru entdeckt

news bild © PromPeru

Im Süden Perus, nahe der Stadt Nasca in der Region Ica liegen sie, die sagenumwobenen Nasca-Linien. Mehr als 1500 riesige Scharrbilder erstrecken sich hier auf einem Gebiet von circa 500 Quadratkilometern im peruanischen Wüstenboden. Kilometerlange Formen und Bilder wurden durch Abtragung der obersten Bodenschicht in den Wüstenboden geritzt. Zugeordnet werden die Linien zu der Nasca-Kultur, welche zwischen 200 v. Chr. und 600 n. Chr. in Peru entstanden ist.

Erste Symbole wurden in den 20er Jahren entdeckt, als erstmalig Ausflugsflugzeuge über das Wüstengebiet flogen, da sich die Scharrbilder durch ihre immense Größe lediglich aus der Luft erkennen lassen. Seither wurden zahlreiche Forschungen angestellt und immer wieder neue Scharrbilder entdeckt. Berühmt wurden die Symbole und Zeichnungen im Wüstenboden vorwiegend durch die deutsche Mathematikerin, Physikerin und Lehrerin Maria Reiche. Sie widmete 40 Jahre ihres Lebens der Forschung der mysteriösen Scharrbilder, untersuchte deren Zweck und Entstehung und setzte sich für ihren Erhalt ein. Dank ihres Engagements wurden die Nasca-Linien im Jahr 1994 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

Durch Zufall wurden nun weitere Bilder im Wüstenboden entdeckt, als zu Restaurierungszwecken Luftaufnahmen von den bereits bestehenden Linien erstellt wurden. Hierbei soll es sich zum Großteil um Linien aus der Paracas-Kultur handeln. Die Paracas-Kultur ist Vorgängerkultur der Nasca und bezieht sich auf den Zeitraum zwischen 500 v. Chr. und 200 n. Chr. Damit bestätigen sich erneut Meinungen, dass erste Scharrbilder bereits Jahrhunderte vor der Entstehung der Nasca-Kultur in Peru geschaffen wurden. Unterschiede zu den bisherigen entdeckten Scharrbilder zeigen sich vor allem in den Motiven: viel häufiger sind Menschen und Krieger zu erkennen.  

Weitere InfosLetzte Aktualisierung am 11.06.2018
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