Mit neuer LNG-Fähre nachhaltig nach Gotland

Reisende nach Gotland fahren diesen Sommer noch umweltschonender auf die schwedische Ostseeinsel. Mit Einsatz der zweiten LNG-Fähre zwischen dem Festland und der Inselhauptstadt Visby werden Emissionen weiter reduziert. Im Rahmen der Taufzeremonie des Schiffes in Visby Anfang April schließt Destination Gotland an das historische Erbe des Inselverkehrs an.

Wie ihr Schwesterschiff, die seit 2019 verkehrende M/S Visborg, bietet die neue LNG-Fähre Platz für 1.650 Passagiere und 500 Pkw. Durch den Gasantrieb werden Schwefel- und Partikelemissionen fast vollständig und die CO2-Emissionen um 20% reduziert. Mit der möglichen zukünftigen Nutzung von Biogas (LBG) wird die Klimabilanz weiter verbessert. Bei der geplanten Schiffstaufe Anfang April in Visby wird die Fähre dann ihren richtigen Namen erhalten: M/S Gotland.

Neben der Antriebsform werden technische Lösungen zur optimierten Routen- und Schiffsführung genutzt, ebenso wie eine Landstromversorgung in Visby bei allen Liegezeiten von mehr als einer Stunde. Auch beim Passagierservice an Bord gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit: der Kaffee ist fair produziert und klimakompensiert, Fisch wird nur aus nachhaltigem Fang serviert und die beliebten schwedischen Köttbullar werden nur aus regionalem gotländischen Rind hergestellt. Natürlich werden zu jedem Fleischgericht auch vegane Alternativen angeboten.

Der Inselverkehr per Fähre hat in Gotland lange Tradition. Die ersten eigenen Fähren der Insel – die S/S Wisby und die S/S Gotland - wurden Mitte der 1860er Jahre durch von allen Gotländern gezeichnete Aktienanteile an der Reederei finanziert. Noch heute befindet sich Destination Gotland zu zwei Dritteln in rein gotländischer Hand, die Schiffscrews bestehen nur aus Gotländern und neue Schiffe für den Inselverkehr fahren unter diesen traditionellen Namen: Aus diesem Grund werden auch diese beiden LNG-Fähren auf die traditionellen Namen M/S Gotland und M/S Visby getauft.