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„Route 66“ – Einmal quer durch Portugal

news bild © Achim Meurer

Was hat Portugals „Route 66“ mit der amerikanischen Legende gemeinsam? Sie ist die längste Straße des Landes. Die portugiesische „Route 66“ führt auf der „Estrada Nacional 2“, kurz EN2, rund 740 Kilometer vom Thermalbad Chaves im äußersten Norden durchs Landesinnere bis in den Süden nach Faro an der Algarve. Die geschichtsträchtige Straße passiert vier Gebirgszüge, elf Flüsse und acht historische Provinzen, in deren traditionellen Dörfern das echte Portugal gelebt wird. Der Portugal- und Südeuropa-Spezialist OLIMAR stellt eine 14-tägige Rundreise mit echtem, portugiesischem Roadtrip-Feeling vor.

In Porto, dem Ausgangspunkt der Rundreise, hat das Auto erst mal Pause. Denn die hügelige und verwinkelte Metropole im Norden des Landes ist am besten zu Fuß zu entdecken. Viele berühmte Sehenswürdigkeiten reihen sich aneinander, wie das von der UNESCO geschützte Altstadtviertel Ribeira, die von Portweinkellereien gesäumte Fußgängerpromenade Cais de Gaia, die vielen Barockkirchen, der Börsenpalast mit seinem „Maurischen Saal“ und der São Bento-Bahnhof mit der von prächtigen Azulejo-Wänden verzierten Empfangshalle.

Auf schnellem Weg, nämlich auf der Autobahn A7, führt die Reise am nächsten Tag zum Thermalkurort Vidago. Historisch Interessierte sollten in Guimarães einen Zwischenstopp einlegen. Hier wurde der Begründer Portugals Afonso Henriques geboren und gilt deshalb als „Wiege der Nation“. Auch auf der ersten Teilstrecke der „Route 66“ nach Lamego heißt es immer wieder anhalten. Höhepunkte sind Vila Real mit dem schönsten Herrensitz des Landes, der Mateuspalast und die Überquerung des Dourotals bei Régua. Der fünfte Tag gehört ganz dem Erkunden von Lamego. Die Bischofsstadt ist bekannt für ihre Schinken- und Schaumweinproduktion und die barocke Wallfahrtskirche Nossa Senhora dos Remédios mit ihrer imposanten, fast 700 Stufen zählenden Doppeltreppe.

Gemütlich geht die Fahrt weiter nach Viseu. Die Stadt ist nicht nur der Geburtsort des berühmten Malers Vasco Fernandes aus dem 16. Jahrhundert, sondern auch ein Meilenstein für sakrale Kunst und religiöse Architektur. Auch der größte, geschützte Naturpark Portugals, die Serra da Estrela, Ziel des nächsten Tagesausflugs, beheimatet neben einer großen Artenvielfalt von Fauna und Flora, ein reiches Kulturerbe.
Am achten Tag geht es auf der „Route 66“ mit einem kurzen Abstecher zur altehrwürdigen Universitätsstadt Coimbra nach Tomar. Der Besuch des UNESCO-Weltkulturerbes „Convento de Cristo“ ist ein absolutes Muss. Ziel des neunten Tages ist Arraiolos. Schon auf der Fahrt präsentiert sich großes Landschaftskino. Nur etwa 20 Autominuten trennen Arraiolos vom nächsten Etappenort Évora, der unbestrittenen „Königin“ des Alentejo, wie es heißt. Fest steht: Ihr unglaublicher Reichtum an portugiesischen Nationaldenkmälern hat der Stadt den Status als UNESCO-Weltkulturerbe eingebracht. Den stilvollen Ausklang auf Portugals „Route 66“ bildet Estói. Die hübsche kleine Stadt, unweit nördlich der Algarve-Hauptstadt Faro, beherbergt einen der schönsten Paläste der Algarve.

Mehr InfosLetzte Aktualisierung am 12.02.2019
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