Erstmals mit dem ICE von Berlin nach Paris
Erstmals fährt der ICE direkt von Berlin nach Paris. Ab dem 16. Dezember sind die beiden Hauptstädte in Hochgeschwindigkeit direkt miteinander verbunden. Die von Deutscher Bahn (DB) und der französischen Bahn SNCF Voyageurs in Kooperation betriebenen Züge fahren über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg. Damit gibt es auch zum ersten Mal eine Direktverbindung am Tag zwischen Berlin und der elsässischen Metropole, dem Hauptsitz des Europäischen Parlaments. Fahrkarten mit inkludierter Sitzplatzreservierung für die Fahrt von Berlin nach Paris sind ab 59,99 Euro in der 2. Klasse und 69,99 Euro in der 1. Klasse über bahn.de, die App DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen erhältlich. Der Verkauf ist bereits gestartet. Der ICE verbindet die Stadtzentren von Berlin und Paris. Die Fahrtzeit beträgt acht Stunden.
Der ICE fährt um 11.54 Uhr in Berlin Hauptbahnhof ab und erreicht Paris Est um 19.55 Uhr. (Frankfurt/Main Süd an 15.52 Uhr, Karlsruhe Hbf. 17.06 Uhr und Straßburg 17.53 Uhr). In der französischen Hauptstadt geht es um 9.55 Uhr los, Ankunft in Berlin ist um 18.03 Uhr (Straßburg an 11.40 Uhr, Karlsruhe Hbf. 12.34 Uhr, Frankfurt/Main Süd 14.04 Uhr). Zum Einsatz kommt ein ICE 3 der Baureihe 407, der sich bereits im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich bewährt. Der Zug bietet 444 Sitzplätze, davon 111 in der 1. Klasse, und erreicht auf der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Est seine Höchstgeschwindigkeit von 320 Stundenkilometern.
Seit 2007 bieten SNCF Voyageurs und DB in Kooperation Hochgeschwindigkeitsverkehr mit ICE und TGV zwischen Deutschland und Frankreich an. Seitdem haben über 32 Millionen Reisende die internationalen Verbindungen Frankfurt/Main-Paris, (München-)Stuttgart-Paris sowie Frankfurt/Main-Marseille genutzt. Im Sommer kommen an den Samstagen noch Direktzüge zwischen Frankfurt/Main und Bordeaux hinzu. Mit dem direkten ICE Berlin–Paris wächst die Anzahl der täglichen Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich von 24 auf 26. Das entspricht über 320.000 zusätzlichen Sitzplätzen pro Jahr.